Streuobstwiesen sind eine in Bayern über Jahrhunderte gewachsene Form des Obstanbaus mit höchster Bedeutung für unsere Kulturlandschaft, die Artenvielfalt, Klimaanpassung aber auch die Selbstversorgung eines jeden einzelnen. In den letzten Jahrzehnten ist die Anzahl der Streuobstbäume im Landkreis Würzburg so wie in ganz Bayern dramatisch zurückgegangen. Der Streuobstpakt der bayerischen Staatsregierung hat das Ziel, bis zum Jahr 2035 die Pflanzung von rund einer Million neuen Streuobstbäumen zu fördern.
Im Rahmen des Förderprogramms „Streuobst für alle!“ wird der Kauf hochstämmiger Obstgehölze gefördert (Stammhöhe mindestens 1,40 Meter). Jeder Grundstücksbesitzer kann sich an der Aktion beteiligen und Bäume in Bayern pflanzen. Anbei gibt es die wichtigsten Fragen und Antworten dazu:
Wie hoch ist die mögliche Förderung?
Gefördert wird der Kauf vom Amt für Ländliche Entwicklung mit bis zu 45 Euro der Bruttokosten pro Baum.
Welche Bäume sind förderfähig?
Kernobst (Apfel und Birne) und Steinobst (Pflaume und Kirsche). Weitere förderfähige Arten sind beispielsweise Walnuss, Quitte, Maulbeere, Esskastanie und Wildobstarten, Vogelkirsche, Holz-Apfel, Wild-Birne, Eberesche, Speierling, Elsbeere.
Wie sind die Kosten im Verhältnis zur Fördersumme einzuordnen?
Für normale Streuobstbäume (Birne, Apfel, Quitte, Zwetschge, Kirsche) sind 45 Euro in der Regel ausreichend, um die Kosten komplett zu begleichen. Wildobstbäume sind häufig teurer (etwa 100 Euro), weshalb Bürger, welche einen solchen Baum erhalten möchten, für die höheren Kosten aufkommen müssen. Sie erhalten über die Mehrkosten eine Rechnung.
Welche Bäume sind von der Förderung ausgeschlossen?
Ausgeschlossen sind die Apfelsorten Akane, Braeburn, Brava, Cox Orange, Elstar, Fuji, Gala, Golden Delicious, Granny Smith, Greenstar, Jonagold, Jonagored, Kanzi, Mairac, Pink Lady, Pinova, Red Delicious, Rubens und Rubinette, die Birnensorten Abate Fetel (= Abbé Fétel) und Dessertnaja, Hasel, Bäume für Erwerbsanlagen (Pflanzdichte von über 100 Bäumen pro Hektar),, Ausgleichs- und Ersatzpflanzungen, die behördlich vorgeschrieben sind und Bäume, die schon durch andere Förderprogramme gepflanzt werden.
Bei Fragen zur Förderung und Bestellung können sich Interessierte aus dem Landkreis Würzburg an Jessica Tokarek, Kreisfachberaterin für Gartenkultur und Landespflege, oder Lena Wunderlich, Streuobstberaterin, unter streuobst@lra-wue.bayern.de oder telefonisch unter (0931) 8003-5463 oder (0931) 8003-5456 wenden.
Die Frist für den Eingang der Bestellung ist der 26. Juli 2024. Benötigt werden Angaben zur gewünschten Baumanzahl, Art und Sorte sowie zum Pflanzort (Adresse bzw. Flurnummer). Alle weiteren Informationen gibt es nach Eingang der Bestellung (mögliche Mehrkosten, möglicher Bezugszeitraum etc.) per Mail.
Die Ausgabe der Bäume wird im Herbst 2024 (etwa November) per Mail an die Besteller angekündigt und erfolgt auf dem Gelände des Landratsamtes.
- Landkreis Würzburg
- 01.07.2025
- 18 x gelesen
Vor genau 20 Jahren, am 1. Juli 2005, wurden die Bayerischen Staatsforsten (BaySF) als Anstalt des öffentlichen Rechts gegründet. Sie sind verantwortlich für rund 810.000 Hektar Staatswald in Bayern – das entspricht etwa einem Drittel der gesamten Waldfläche bzw. elf Prozent der Landesfläche. Zwei Jahrzehnte nach ihrer Gründung ziehen die Bayerisc ...

- Landkreis Würzburg
- 30.06.2025
- 31 x gelesen
Die Stadt und der Landkreis Würzburg, die Handwerkskammer für Unterfranken sowie die Industrie- und Handelskammer Würzburg-Schweinfurt laden am Montag, 14. Juli 2025, von 18 bis 20 Uhr zur Veranstaltung „Würzburg vernetzt sich“ in den Ratssaal des Würzburger Rathauses ein.
Unternehmerinnen und Unternehmer aus der Region erwartet ein spannender Abend mit praxisnahen Impulsen zu ...

- Landkreis Würzburg
- 25.04.2025
- 416 x gelesen
Wie inklusiv ist der Landkreis Würzburg?
Und wie kann der Alltag von Menschen mit Einschränkungen ganz konkret verbessert werden? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt einer Veranstaltungsre ...

- Unterpleichfeld
- 23.04.2025
- 392 x gelesen
Am Montag, 24.02.2025 luden die Verantwortlichen die Mitglieder zur jährlichen Hauptversammlung ein. Zu Beginn gedachten alle den Verstorbenen. Besonders erinnerte der Vorsitzende Heiko Schneider an den plötzlich verstorbenen Bernhard Wald, der lange Zeit als Kassenprüfer tätig war.
Den Jahresrückblick gab der Vorsitzende in kurzweiliger Form, ohne jedes Ereignis gr ...
